Wie ich schon mehrmals in diesen Artikeln geschrieben habe werde ich mein neues Auto aus dem EU Raum reimportieren (konkret aus Dänemark via Deutschland in die Schweiz).
Nun habe ich aber fast ein schlechtes Gewissen gegenüber meinem Garagisten aus der unmittelbaren Nähe. Bei einem Garantiefall werde ich wohl auch die Dienste des Garagisten beanspruchen müssen - sollte ich da nicht auch ein Neukauf bei ihm in Erwägung ziehen? Er wird wenig begeistert sein wenn ich bei einem allfälligen Fehler im Fahrzeug eine Garantieleistung bei ihm fordere. Bin ich ihm gegenüber ethisch verantwortlich? Eigentlich könnte man doch einfach kaltblütig zur Autowerkstätte gehen und mein Recht einfordern. Die Garantieleistungen von EU Neufahrzeugen müssen ja europaweit gewährleistet werden.
Ich denke mir mal der Werkstattleiter wird wohl ein Auge zu drücken, wenn ich ihm schmackhaft machen kann dass ich auch allfällige kostenpflichtige Servicearbeiten bei ihm durchführen lassen werde.
Lassen wir das schlechte Gewissen mal beiseite und denken einfach an die vielen tausend Franken (oder Euro) die wir hier sparen können. Nur wenigen Menschen ist es verwöhnt finanzielle Mittel wie Sand am Meer zu haben. Die meisten anderen Personen müssen meist selbst schauen wie sie mit ihrem Einkommen die ganzen Rechnungen bezahlen können. Somit ist es eigentlich die völlig vertretbar das Auto an dem Ort auf dem es am günstigsten ist.
Update: Die zentrale Frage: Muss man ein schlechtes Gewissen haben, wenn man ein Auto aus dem EU-Raum reimportiert?
Im Jahr 2024 hat sich die Situation in Bezug auf den Reimport von Autos aus dem EU-Raum nicht wesentlich verändert. Viele Menschen entscheiden sich weiterhin dafür, ein Fahrzeug aus einem anderen EU-Land zu importieren, um Geld zu sparen. Die Garantieleistungen für EU-Neufahrzeuge werden nach wie vor europaweit gewährleistet, und Werkstätten sind in der Regel bereit, diese Leistungen zu erbringen.
Allerdings gibt es nach wie vor ethische Bedenken, insbesondere gegenüber dem örtlichen Garagisten. Die Frage, ob man seinem Garagisten gegenüber ethisch verantwortlich ist, wenn man sein Auto anderswo kauft und importiert, wird auch im Jahr 2024 noch diskutiert. Einige argumentieren, dass es moralisch vertretbar ist, das Auto dort zu kaufen, wo es am günstigsten ist, während andere betonen, dass man lokale Geschäfte unterstützen sollte.
Die finanzielle Situation vieler Menschen hat sich im Laufe der Jahre nicht wesentlich verbessert. Die meisten müssen immer noch sorgfältig darauf achten, wie sie ihre Rechnungen bezahlen können. In dieser Hinsicht ist es verständlich, dass der finanzielle Aspekt bei der Entscheidung, ein Auto zu reimportieren, eine wichtige Rolle spielt.
In Bezug auf die Garantieabwicklung und Servicearbeiten bei örtlichen Garagisten kann es auch im Jahr 2024 zu Spannungen kommen. Einige Garagisten könnten verärgert sein, wenn Kunden Garantieleistungen in Anspruch nehmen, nachdem sie ihr Fahrzeug anderswo gekauft haben. Es ist jedoch immer noch möglich, durch eine gute Kommunikation und gegebenenfalls die Inanspruchnahme von kostenpflichtigen Serviceleistungen eine Lösung zu finden.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Frage der ethischen Verantwortung beim Reimport von Autos aus dem EU-Raum auch im Jahr 2024 relevant ist. Die finanziellen Anreize, ein Auto günstiger im Ausland zu kaufen, bleiben bestehen, während gleichzeitig die Beziehung zu örtlichen Garagisten und die moralischen Aspekte des Kaufs diskutiert werden. Es bleibt jedem Einzelnen überlassen, abzuwägen, welche Faktoren für ihn persönlich am wichtigsten sind, wenn es um den Kauf eines Fahrzeugs geht.